Das königliche Spiel
von Tony Menzel
Es war
einmal ein strahlender Reiter, ein wahrhaftiger Held, der zog aus, um sein Land
zu retten. Zuvor hatte dies schon sein Bruder versucht, war aber nie von seiner
Reise zurückgekehrt. Das Reich war
bereits geschwächt. Der König hatte seine Gattin verloren und außer ein paar
Bauern konnte er kaum noch etwas zur Verteidigung gegen den Feind aufbringen. Einige dieser Bauern traf der Reiter, als er die Grenze seines Landes
überschritt. Sie grüßten ihn, wirkten aber verlassen und missmutig.
Als er das angrenzende Land seiner Feinde betrat, fiel ihm sofort die düstere Tristheit auf. Alles wirkte sehr monoton und einsam. Scheinbar hatte auch der Feind viele Verluste einstecken müssen. Ein paar Bauern kamen ihm entgegen, die sein Vorhaben kannten und nun verpflichtet waren, ihn zu stoppen. Doch das Pferd war schneller als jeder Menschenfuß und so landete er mit einem Satz hinter den Kontrahenten und ritt davon. Der Held wollte keine unnötigen Opfer. Sein Ziel war es, den König des Landes, die Wurzel allen Übels, gefangen zu nehmen, notfalls auch zu töten. Mit großer Entschlossenheit und dem Herz am rechten Fleck, drang er immer weiter ins Zentrum des dunklen Reiches hervor.
Nach einiger Zeit entschied er sich zu rasten. Ach wüsste er doch nur, was derzeit in seiner Heimat vor sich ging. Vor seinem geistigen Auge sah er die armen Bauern beider Länder, die sich mit Äxten und Mistgabeln gegenseitig die Köpfe einschlugen, während er hier saß und Kräfte für den großen Kampf sammelte. Er durfte keine Zeit verlieren und so setzte er seine Reise eher fort, als geplant.
In der Ferne entdeckte er nun endlich die dunklen Türme der Festung. Er wusste, dass er unbemerkt zwischen ihnen hindurch kommen musste, um seine Mission nicht zu gefährden. Er wählte also den besten Mittelweg um die Aufmerksamkeit keines Turmes auf sich zu ziehen. Nun konnte es nicht mehr weit sein. Da stellte sich ihm plötzlich ein Ritter in den Weg. Seine Rüstung war pechschwarz, genau wie sein Pferd. Es hatte rotglühende Augen und trat unruhig auf der Stelle, während der Ritter ziemlich entspannt wirkte. Ohne Vorwarnung kam er geradewegs auf den strahlenden Reiter zu und auch dieser setze sich in Bewegung, schlug aber einen Haken um auszuweichen. Der dunkle Ritter schien verwirrt. Von außen kamen ein paar Bauern angelaufen und versuchten den Helden zu umzingeln, doch dieser schlug einen weiteren Haken und traf den dunkeln Ritter in der Seite. Als die Bauern sahen, wie er fiel, nahmen sie lieber Reißaus und dem Helden war das nur Recht so.
Nun konnte ihn nichts mehr aufhalten. Langsamen Schrittes näherte er sich dem dunklen König. Das Böse stand dem Monarchen ins Gesicht geschrieben. Seine grimmige Frau stand neben ihm, doch wie gefährlich konnte die schon sein? Doch da kam sie zur Verwunderung des Helden mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf ihn zu. Auf dem Rücken seines Pferdes konnte er entkommen, aber auch nur knapp. Damit hatte er nicht gerechnet. Der König stahl sich indes davon, doch darauf konnte der Held im Moment nicht achten. Die Königin erwies sich als viel zu gefährliche Gegnerin.
Dann fiel sie. Mit einem Mal. Hinter ihr stand eine Gestalt, die der Held nur zu gut kannte. Es war sein Bruder! Ein Glücksgefühl durchzog den Helden und all sein Mut kam zurück.
„Zusammen fassen wir ihn“ rief der Bruder und wie ein eingeschworenes Team setzten sie den Plan sofort in die Tat um.
Der König hatte sich in die hinterste Ecke seiner Festung verzogen. Dort war niemand mehr, der ihn hätte beschützen können, keine Hilfe weit und breit. Gemeinsam umzingelten sie ihn und nahmen ihn fest. „Deine Tage sind gezählt“ sagte der Held überglücklich, wissend, dass er sein Land gerettet hatte…
„Schach Matt!“ ertönte eine laute Stimme und das Spiel war beendet.
Als er das angrenzende Land seiner Feinde betrat, fiel ihm sofort die düstere Tristheit auf. Alles wirkte sehr monoton und einsam. Scheinbar hatte auch der Feind viele Verluste einstecken müssen. Ein paar Bauern kamen ihm entgegen, die sein Vorhaben kannten und nun verpflichtet waren, ihn zu stoppen. Doch das Pferd war schneller als jeder Menschenfuß und so landete er mit einem Satz hinter den Kontrahenten und ritt davon. Der Held wollte keine unnötigen Opfer. Sein Ziel war es, den König des Landes, die Wurzel allen Übels, gefangen zu nehmen, notfalls auch zu töten. Mit großer Entschlossenheit und dem Herz am rechten Fleck, drang er immer weiter ins Zentrum des dunklen Reiches hervor.
Nach einiger Zeit entschied er sich zu rasten. Ach wüsste er doch nur, was derzeit in seiner Heimat vor sich ging. Vor seinem geistigen Auge sah er die armen Bauern beider Länder, die sich mit Äxten und Mistgabeln gegenseitig die Köpfe einschlugen, während er hier saß und Kräfte für den großen Kampf sammelte. Er durfte keine Zeit verlieren und so setzte er seine Reise eher fort, als geplant.
In der Ferne entdeckte er nun endlich die dunklen Türme der Festung. Er wusste, dass er unbemerkt zwischen ihnen hindurch kommen musste, um seine Mission nicht zu gefährden. Er wählte also den besten Mittelweg um die Aufmerksamkeit keines Turmes auf sich zu ziehen. Nun konnte es nicht mehr weit sein. Da stellte sich ihm plötzlich ein Ritter in den Weg. Seine Rüstung war pechschwarz, genau wie sein Pferd. Es hatte rotglühende Augen und trat unruhig auf der Stelle, während der Ritter ziemlich entspannt wirkte. Ohne Vorwarnung kam er geradewegs auf den strahlenden Reiter zu und auch dieser setze sich in Bewegung, schlug aber einen Haken um auszuweichen. Der dunkle Ritter schien verwirrt. Von außen kamen ein paar Bauern angelaufen und versuchten den Helden zu umzingeln, doch dieser schlug einen weiteren Haken und traf den dunkeln Ritter in der Seite. Als die Bauern sahen, wie er fiel, nahmen sie lieber Reißaus und dem Helden war das nur Recht so.
Nun konnte ihn nichts mehr aufhalten. Langsamen Schrittes näherte er sich dem dunklen König. Das Böse stand dem Monarchen ins Gesicht geschrieben. Seine grimmige Frau stand neben ihm, doch wie gefährlich konnte die schon sein? Doch da kam sie zur Verwunderung des Helden mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf ihn zu. Auf dem Rücken seines Pferdes konnte er entkommen, aber auch nur knapp. Damit hatte er nicht gerechnet. Der König stahl sich indes davon, doch darauf konnte der Held im Moment nicht achten. Die Königin erwies sich als viel zu gefährliche Gegnerin.
Dann fiel sie. Mit einem Mal. Hinter ihr stand eine Gestalt, die der Held nur zu gut kannte. Es war sein Bruder! Ein Glücksgefühl durchzog den Helden und all sein Mut kam zurück.
„Zusammen fassen wir ihn“ rief der Bruder und wie ein eingeschworenes Team setzten sie den Plan sofort in die Tat um.
Der König hatte sich in die hinterste Ecke seiner Festung verzogen. Dort war niemand mehr, der ihn hätte beschützen können, keine Hilfe weit und breit. Gemeinsam umzingelten sie ihn und nahmen ihn fest. „Deine Tage sind gezählt“ sagte der Held überglücklich, wissend, dass er sein Land gerettet hatte…
„Schach Matt!“ ertönte eine laute Stimme und das Spiel war beendet.
Frage mich warum du den Held nicht als "weißen Reiter" beschrieben hast, aber dass käme wohl etwas rassistisch^^° Also ist strahlend wohl doch besser und passt zu einem rüstigen Ritter.
AntwortenLöschenAlso ganz gut beschrieben für ein Schachspiel, wenn auch mir die Beschreibung einer grimmigen Königen mit einer unglaublichen Geschwindigkeit etwas komisch vorkommt. Da ist die Beschreibung zu spielhaft und wirklich nicht real. Und was genau geschah dann mit Ihr. Dass sie auf einmal fiel heißt wohl das sie von hinten von dem anderen Reiter erschalgen wurde und nicht dass sie ausversehen stolperte, oder^^° Ich habs dann nähmlich so verstanden das die Brüder gemeinsam die Königin nieder strecken wollen. Aber sie sind ja hinter dem König her, der ja anscheindend nicht der schnellste ist,in seinen alten Tagen. ^^
Allgemein eine gute Idee und Geschichte, bis auf hier und da ein paar Stellen wo man sich fragt, dass klingt aber nicht real ist das etwa ein Spiel?! ;P
Stimmt die Geschichte müsste nochmal überarbeitet werden ^^ Mit "fallen" bzw "fiel" meine ich eben dass sie auf dem Schlachtfeld gefallen, also gestorben ist, aber im übertragenen Sinne eben auch, dass die Figur umgeworfen wurde. Ich dachte kurz vor dem Ende ist es schon ok wenn man sich ein wenig wundert, was da überhaupt passiert.
LöschenAch so und ich glaube "weißer Reiter" wäre einfach zu offensichtlich gewesen ^^